
Was ist die Abgeltungssteuer? Worin unterscheidet sich die Abgeltungssteuer von der Kapitalertragssteuer und lässt sich diese vielleicht sogar umgehen?
Fragen rund um die Abgeltungssteuer gucken wir uns in diesem Blog-Artikel an. Dieser Artikel ist Teil der Artikel-Reihe "Börse für Einsteiger".
Wir gucken uns aus der Sicht für den Neu-Investor die Kapitalertragssteuer an. Dabei beziehen wir uns auf die Wirkung der Abgeltungssteuer auf den Erhalt von Dividenden und die Veräußerungen bei Wertpapiergeschäften. Der Fokus liegt in diesem Artikel also auf dem Kleinanleger, der mit ETFs und Einzelaktien für die Rente spart, weil er dem deutschen System hier nicht mehr vertraut.
Was bedeutet Abgeltungssteuer?
Die Abgeltungssteuer in ihrer jetzigen Form gibt es in Deutschland seit 2009. Die Steuer findet Anwendung im Bereich der Dividenden, Zinsen und Einkünften aus Aktienverkäufen.
25% Abgeltungssteuer fallen auf Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne an. Ebenfalls zahlt der Anleger in diesem Fall ggf. noch die Kirchensteuer sowie den Soli. Denn während ein Großteil der in Deutschland lebenden Bevölkerung den Soli los ist, freuen wir Kleinanleger uns immer noch über dieses Geschenk. Das einzig Positive: Der Freibetrag in Höhe von 801€ pro Jahr.
Kurz um: Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer, die deine Einkünfte aus Wertpapiertransaktionen belastet.
Wer zahlt die Abgeltungssteuer?
Die Abgeltungssteuer wird von dir bezahlt. Wenn du zum Beispiel eine Dividende erhältst, so werden dir knapp 1/4 des Betrags abgezogen, weil du diese als Steuer bezahlen musst. Die Abgeltungssteuer wird also von dir dem Anleger bezahlt.
Hierbei können wir dann noch nach den Brokern unterteilen. Denn während die meisten für dich interessanten Broker die Abgeltungssteuer automatisch abführen, gibt es auch einige Broker, die die Abgeltungssteuer nicht automatisch abführen.
Einen Überblick über die Broker und die automatische Abführung der Steuer findest du hier.
Wie führe ich die Abgeltungssteuer richtig ab?
Bei den meisten Depot-Anbietern musst du dich um nichts kümmern. Du kannst lediglich noch auswählen, ob du den Freibetrag nutzen möchtest oder nicht. Den Rest erledigt dein Depot-Anbieter automatisch für dich. Zumindest, wenn der Broker innerhalb von Deutschland sitzt. Solltest du ein Broker außerhalb der deutschen Grenzen haben, so musst du dich selber darum kümmern. Das kann im übrigen auch ein Vorteil sein, weil du dann mit dem Geld länger arbeiten kannst. Im Falle eines ausländischen Brokers regelst du die Abführung deiner Abgeltungssteuer über die Steuererklärung.
Kann ich die Abgeltungssteuer vermeiden?
Nein.
Werden Kirchensteuer und der Soli bei der Abgeltungssteuer automatisch mit abgeführt?
Ja, im Normalfall werden auch die Kirchensteuer und der Soli zusammen mit der Abgeltungssteuer abgeführt. Ausnahmen könnte es zum Beispiel bei einer unterjährigen Änderung der Kirchenmitgliedschaft geben, da das Kirchenmerkmal zumeist nur 1x pro Jahr abgefragt wird.
Freibetrag auf die Abgeltungssteuer richtig nutzen
Der Freibetrag ist eines der letzten Geschenke, welches uns Aktionären und Kleinanlegern geblieben ist. 801€ für Singles oder auch 1.602€ für Verheiratete sind hier die Grenzen. Ab dem Euro 802 fällt dann die Abgeltungssteuer an. Den Freibetrag kannst du jedes Jahr aufs Neue nutzen. Wie das genau geht, kannst du in diversen Anleitungen nachlesen.
Die Anleitungen für die einzelnen Broker kannst du hier anklicken.
- Comdirect Freistellungsauftrag einrichten
- Smartbroker Freistellungsauftrag einrichten
- Freistellungsauftrag bei Scalable Capital einrichten
Wo trage ich die Abgeltungssteur und meine Dividenden in der Steuererklärung ein?
Das Schöne an den Broker, die die Steuer automatisch abführen ist, dass du keinen Aufwand mit der Steuererklärung hast. Solltest du doch noch anstehende Abgeltungssteuer melden müssen, oder hast du deinen Freibetrag zu niedrig angesetzt, so kannst du dies mit deiner Steuererklärung machen. Hierfür ist die Anlage KAP interessant - Einkünfte aus Kapitalvermögen.
Weitere Informationen findest du zum Beispiel hier.
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